Samstag, 17. September 2016

Tage 14 und 15. Lemberg - Krakow

Geplanter Streckenverlauf:



Der Hotelmanager in Lemberg hatte nicht zuviel versprochen, was die Qualität des Straßenbelags in Richtung Polen anging. Die Vorbereitungen zur Fußball-EM 2012 in Polen und der Ukraine hatten dies ermöglicht.
Von den gesamt 340 km dieser Etappe waren nur noch knallharte 8 km Kopfsteinpflaster stadtauswärts von Lemberg zu bewältigen. Das war abermals ziemlich harte Arbeit.

An der Grenze bei Krakovets zu Polen, die wir nach 60 km erreichten, war unglaublich viel Betrieb. Die Zufahrt war bereits 500 m vor dem Übergang abgeriegelt worden. Dutzende von Pkw und LKWs waren zum Warten verdammt. Offensichtlich war Blockabfertigung angesagt.
Wir bahnten uns den Weg zwischen den LKW und Pkw bis zur Kontrollstelle und konnten nach "kurzen" 90 Minuten dem Gebiet der EU wieder "Hallo" sagen.

Nach der Grenze begann unmittelbar die Autobahn A 4 , die sich schnurgeradeaus gen Westen zog. Nicht eine Baustelle war bis Krakau zu verzeichnen.
Maximal erlaubter Topspeed auf Polens Autobahnen ist 140 km / h, was ein zügiges Vorankommen ermöglichte.
So kamen wir nachmittags in Krakau an und machten uns auf die Suche nach einer bezahlbaren Unterkunft.
Dies gestaltete sich ziemlich schwierig, denn Krakau ist mittlerweile eine Top Adresse in Europa.

Nach diversen Versuchen kamen wir in einem Altbauappartement in fußläufiger Entfernung zur Altstadt unter. Die Bewirtschaftung erfolgte durch das "Florian Hotel", die uns auch in der Nähe einen bewachten Parkplatz für die Motorräder anbieten konnten.


Die Optik täuscht, die Wohnungen waren durchaus akzeptabel.

Die Stadt hat unglaublich viel zu bieten, wie man an den folgenden Bildern erahnen kann:







Da wir einen weiteren Ruhetag geplant hatten nutzten wir diesen, um am 16.09.16 nach Auschwitz zu fahren, um die Gedenkstätte und das Museum des weltbekannten Konzentrationslagers zu besichtigen.
Hierzu sei angemerkt, dass ein Besuch ohne Führung dort nicht möglich ist.
Die mehrsprachigen Führungen in beiden Lagern (Stammlager in Auschwitz, sowie das außenliegende Massenvernichtungslager Birkenau) sind absolut informativ und machen einen zugleich sehr betroffen.
Wir waren dort mit Führung 3,5 Stunden unterwegs. Für Leute die mehr Zeit haben, werden nach Voranmeldung Studienführungen von 6,5 und 8 Stunden angeboten.

Hier ein paar Eindrücke des Tages:













Bis wir auf dem Rückweg wieder in der Innenstadt angekommen sind (rund 14 km sind hier ab der Stadtgrenze zurückzulegen! ), hat es dann auch seine Zeit gedauert.

Morgen soll es dann bis zur deutsch/polnischen Grenze gehen, womit die vorletzte Etappe ansteht.


To be continued...